Die emotionale und soziale Kompetenz kann erhöht werden

Die emotionale Intelligenz ist kein Gegensatz zum bekannten  Intelligenzbegriff. Denn hier geht es um die Erweiterung der herkömmlichen Vorstellung von Intelligenz, in der lediglich mentale Fähigkeiten als Voraussetzung für den Erfolg im Leben betrachtet werden.

Die eigenen Emotionen kennen

Können Sie die eigenen Gefühle erkennen und akzeptieren, während sie auftreten? Damit können Sie das eigene Verhalten und die eigenen Antriebe verstehen. Denn viele Menschen fühlen sich ihren Gefühlen ausgeliefert, lehnen sie ab und bekämpfen oder versuchen sie zu vermeiden – statt zu wissen, wie man Emotionen aktiv steuern kann.

Emotionen beeinflussen

Können Sie Ihre Gefühle so handhaben, dass sie der Situation angemessen sind (statt zu dramatisieren oder zu verharmlosen)? Dazu gehört die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen und Gefühle der Wut, Angst, Hoffnungslosigkeit, Gereiztheit, Enttäuschung oder Kränkung abzuschwächen und positive Gefühle zu verstärken. Bei der Überwindung von Rückschlägen oder belastenden Situationen ist diese Fähigkeit ausschlaggebend.

Emotionen in die Tat umsetzen

Können Sie Ihre Emotionen so beeinflussen, dass sie Sie bei der Verfolgung Ihrer Ziele unterstützen? Darum geht es bei der Selbstmotivation und das fördert Ihre Kreativität und steigert die Anzahl Ihrer Erfolgserlebnisse. Können Sie  kurzfristige (emotionale) Vorteile und Verlockungen hinausschieben (Belohnungsaufschub) und impulsive Reaktionen unterdrücken? Dann können Sie längerfristige Perspektiven verfolgen und das ist die Grundlage jeglichen Erfolges.

Mitgefühl

Dies ist die Grundlage aller Menschenkenntnis und das Fundament zwischenmenschlicher Beziehungen. Ein Mensch, der erkennt, was andere fühlen, kann viel früher die oftmals versteckten Signale im Verhalten Anderer erkennen und herausfinden, was sie brauchen oder wollen. Empathie ist die Basis erfolgreicher menschlicher Kultur, ohne sie gibt es keine Ordnung und Entwicklung.

Umgang mit Beziehungen

Ihre Fähigkeit oder Ihre Kunst in der Gestaltung von Beziehungen basiert auf dem Umgang mit den Gefühlen anderer Menschen. Es ist die Grundlage für eine reibungslose Zusammenarbeit in nahezu allen beruflichen Umfeldern. Es ist zugleich die Voraussetzung für Beliebtheit, Wertschätzung und Integration in eine Gemeinschaft, aber auch für leadership ability.

Der emotionale IQ ist in vier Bereiche gegliedert:

  • Wahrnehmung von Emotionen
  • Nutzung von Emotionen
  • Verstehen von Emotionen
  • Beeinflussung von Emotionen

Der erste Bereich Wahrnehmung von Emotionen umfasst die Fähigkeit, Emotionen in Mimik, Gestik, Körperhaltung und Stimme anderer Personen wahrzunehmen.

Der zweite Bereich der Nutzung von Emotionen zur Unterstützung umfasst Wissen über die Zusammenhänge zwischen (eigenen und fremden) Emotionen und Gedanken, welches z. B. zum Problemlösen eingesetzt wird.

Das Verstehen von Emotionen spiegelt die Fähigkeit wider, Emotionen zu analysieren, die Veränderbarkeit von Emotionen einzuschätzen und die Konsequenzen derselben zu verstehen.

Die Beeinflussung von Emotionen erfolgt auf Basis der Ziele, des Selbstbildes und des sozialen Bewusstseins des Individuums und beinhaltet z. B. die Fähigkeiten, Gefühle zu vermeiden oder gefühlsmäßige Bewertungen zu korrigieren.